Unsere zwei ersten Arbeitswochen sind um und wir ziehen ein erstes Fazit. Wir versuchen noch, irgendwas wie ein Alltag zu finden. Lustig, wie der Einkauf im Supermarkt oder auch das tägliche Aufstehen zur gleichen Zeit wird uns plötzlich wichtiger. Das waren vorher die notwendigen Übel des Alltags, jetzt wird es zu dem, was wir kennen. (Auch wenn wir zuerst mal „Milch“ in den Google Übersetzer eingeben mussten).
Das Arbeiten funktioniert aber sehr gut. Dass das WLAN täglich 2-3mal einen Hänger hat, ist nervig, wirkt aber entschleunigend 🙃 Unsere Aufteilung ist eigentlich einfach. Immer jemand darf den Tisch brauchen, und die andere Person arbeitet auf dem Sofa oder dem Bett. Wir freuen uns auf das nächste Airbnb, mit grösserem Tisch 😂 Das Bett-Office sieht dann cirka so aus:

Wir haben es für uns entdeckt, halbe Tage zu nutzen. Das hat einen grossen Vorteil: Wir fehlen nicht einen ganzen Tag bei der Arbeit und kommen so doch zu etwas. Auch heute (Freitag) haben wir den Tag so gestaltet. Am Vormittag waren wir nach unserem Wochenmeeting mit morntag in einer der zwei berühmten Thermen von Budapest, das Szechenyi-Bad. Ein echter Must-Do, wenn man in Budapest ist. Wir haben unsere Smartphones weggelegt, deshalb hier ein Foto aus dem Internet:

Am Nachmittag ging es dann wieder an die Arbeit. Das geht eigentlich ganz gut auf, wir können beide gut bis spät arbeiten und mögen das so. Und ein weiterer Vorteil: Es hat weniger Leute, wenn man zu „nicht-Freizeit“-Zeiten unterwegs ist. Hier in Budapest sind sogar einige Eintritte günstiger.
Das jüdische Viertel
Wir wussten das nicht, als wir gebucht haben, aber das Viertel, in dem wir wohnen, heisst auch „jüdisches Viertel“. Heute leben nämlich über 100’000 Menschen jüdischer Abstammung in Budapest, die Kultur ist sehr aktiv und auch sichtbar. Wenn wir spazieren gehen, gibt es oft Läden, die nicht nur ungarisch, sondern auch hebräisch angeschrieben sind. Ein paar Schritte von unserer Wohnung gibt es auch ein israelisches Restaurant, das auf TripAdvisor zu den „besten Restaurants der Stadt“ gezählt wird. Das haben wir uns als Hummus-Liebhaber ganz bestimmt nicht entgehen lassen 😉 Das Restaurant heisst „Mazel Tov“ und wurde in einen Innenhof gebaut, ist aber beheizt. Wenn ihr also irgendwann in Budapest seid; das ist sehr zu empfehlen!

Und wie geht’s weiter?
Jetzt beginnt unser letztes Wochenende in Budapest. Morgen haben wir eine Stadttour gebucht der besonderen Art: Man bekommt Rätsel gestellt und muss diese als Spion auf einer Reise durch Budapest lösen. Ob wir die Mission erfüllen und wohin wir am Montag fliegen, verraten wir euch am Sonntag 🥳