Reisfelder und Affen – ein Abschied von Bali

Wie schnell kann ein Monat bitte vorbeigehen? Morgen packen wir unsere Rucksäcke und fahren nach Kuta (in die Nähe des Flughafens). Am Samstag verlassen wir Bali.

Wir waren nicht wirklich schockverliebt. Aber nach dem Schock waren wir dann doch etwas verliebt in Bali. Die Balinesen sind wunderbare Menschen. Und auch die Natur ist umwerfend. So haben wir, bevor wir gehen müssen, noch einmal die volle Ladung von Bali inhaliert 🥲

Gestern ging es also los nach Tegallalang. Dort sind die berühmten Reisfeld-Terassen. Wir fahren also hin, bei wunderbarem Wetter. Biegen mit unserem Roller in eine Strasse ab, in Richtung „Free Parking“. Plot Twist: Der kostenlose Parkplatz kostet 5000 Rupiah (umgerechnet rund 35 Rappen). Jetzt nur noch zum Eingang. Das Tor „official Entrance“ klingt eigentlich ganz gut. Nach 200 Metern geht der Weg nicht mehr weiter und endet im Gebüsch. Zweiter Versuch: Beim Schild „Trekking to the Rice Fields“ versuchen wir es nochmal, zahlen je 10’000 Rupiah um reinzukommen. Trekking war nicht gelogen, nur der Teil mit den Rice Fields stimmt nicht ganz. Wir fragen einen Einheimischen, wo man den nun wirklich zu den Reisfeldern komme. Er nennt uns das Restaurant, wir bedanken uns für seine (hoffentlich) Ehrlichkeit und geben ihm ein Trinkgeld. Das Restaurant offenbarte uns dann (natürlich nach Eintrittsticket) wirklich den Eingang zu den Rice Fields. Und nicht zu schlecht! Nach den mehreren Anläufen haben wir dann einen wunderbaren Vormittag verbracht und haben es sogar noch auf die obligatorischen Bali Swings geschafft!

Wer Ubud verlässt, ohne den Monkey Forest besucht zu haben, wird hier als „verrückt“ erklärt. Das wollten wir natürlich nicht und haben uns heute aufgemacht in den weltbekannten Park. Die Affen sind richtig zahm und eigentlich auch ungefährlich. Ausser, man schaut ihnen in die Augen. Das gilt als Kriegserklärung in Affensprache und das sollte man definitiv sein lassen. Gelegentlich machen die Affen auch gerne Jagd auf Taschen. Wir haben deshalb nur das Nötigste mitgenommen und sind verschont geblieben. 😅

Als wir nach dem Affenwald wieder zurück auf dem Roller sassen und an einem malerischen Reisfeld vorbeifuhren, kam dieses wohlbekannte Gefühl. Immer, wenn wir weiterreisen, ist man irgendwie wehmütig. Besonders, wenn man eine Weile geblieben ist. Die Zeit in Bali war wunderschön. Trotzdem freuen wir uns auf die nächste Destination.

So geht’s weiter

Am Samstag fliegen wir los, über Jakarta und Doha nach Ankara. Dort haben wir ein Mietauto gebucht und fahren in die Region Kappadokien. Dort erwarten uns türkische Höhlen-Häuser, Heissluftballons und nochmal eine ganz neue Kultur. Wir bleiben aber nur fünf Tage. Dann fliegen wir nach Portugal. Das letzte Land unserer Reise! In Portugal treffen wir dann die Familie von Simea. Wir campen nahe Porto und besuchen das WordCamp Europe (eine Konferenz, wichtig für unsere Arbeit). Dann geht’s noch zu dritt (mit Simea’s Schwester Corinne) eine Woche nach Peniche in Portugal. Am 12. Juni fliegen wir dann in die Schweiz zurück. So schnell sind fünf Monate vorbei!

Aber vorerst haben wir noch eine weite Reise vor uns. Und bestimmt noch das eine oder andere Abenteuer. Wir packen also unsere Rucksäcke, haben die Jetlag-App eingerichtet und freuen uns darauf, dass es noch nicht ganz vorbei ist. Und gleichzeitig freuen wir uns doch auch, dass wir uns langsam wieder der Schweiz nähern. Wir freuen uns auf euch alle 🖤