Ein Leben als Digital Nomads.
Januar bis Juni 2022.

¡Estamos en Nicaragua!

Wir sind gestern Abend angekommen in unserem Zuhause für die nächsten drei Wochen! In Nicaragua, nahe an San Juan del Sur.

Gestern Nachmittag hat aber alles ganz anders ausgesehen. Wir hatten alle unsere Reisedokumente bereit, die Anmeldung zur Einreise hatten wir eine halbe Woche früher geschickt als notwendig, alles gut. Bis die Einreisebewilligung einfach nicht kam. Anscheinend ein bekanntes Problem, wir waren nicht die einzigen auf dem Flug, die noch auf den Bescheid warteten. Die Ansage der Airline war klar: „Without this, we will not take you on the plane.“. Als der Last Call am Flughafen ausgerufen wurde, glaubten wir schon nicht mehr, dass wir heute noch Nicaragua sehen werden. Dann nahmen wir doch noch allen unseren Mut zusammen und nervten den Mann am Boarding-Desk ein letztes Mal. Bis er sah, dass wir einen Rückflug gebucht hatten. Plötzlich war alles gut und wir konnten in den Flieger. Mit gehörigem Puls rannten wir durch den Gang, um dann bei einer Kolonne von Menschen zu warten 😂🤷🏼‍♂️ Vor uns ein amerikanisches Paar, ehemals Bewohner von Nicaragua. Sie sagten nur: „Pressiert nicht, ihr könnt euch schon mal dran gewöhnen, in Nicaragua dauert alles länger.“ 😂

Blick aus dem Flugzeug

Also sassen wir im Flieger und erreichten nach 2.5h den Flughafen von Managua. Am Abend fuhren wir dann noch rund drei Stunden mit einem Taxi nach San Juan del Sur. Müde aber happy kamen wir ins Hotel.

Ein Hotel für Digital-Nomaden

Das Hostel, das wir jetzt die nächsten drei Wochen „Zuhause“ nennen, ist das Selina Hostel in Maderas bei San Juan del Sur.

Fun fact: In Nicaragua gibt es keine Adressen und auch keine Strassennamen. Die Hoteladresse ist daher ganz pragmatisch: „200 Meter nördlich von Empalme Marsella, San Juan del Sur.“

Zurück zum Hostel. Das Konzept hat uns richtig begeistert, als wir davon gelesen haben. Ein Hostel, aber mit Küche zum gelegentlichen Selberkochen und einem Coworking-Space! Das alles, neben „normalen“ Hotel-Services wie Pool, Frühstück und ganz wichtig: Hängematten. Die Hängematte auf unserem Balkon ist schon jetzt Joshy’s Lieblingsplatz geworden.

Hier noch ein paar weitere Fotos:

Unser Freund und Reise-Agent Lorenz (www.travelfox.ch) hat für uns einen ganz günstigen Tarif gefunden inklusive Frühstück, den man so nicht auf der Website findet. Wir haben sogar Zimmer-Service und wir geben uns alle Mühe, uns nicht an den Komfort hier zu gewöhnen 😉👍🏼 Die Preise hier sind günstiger als in Städten und erst recht als in Europa und Amerika. Uns wird mal wieder bewusst: Das Teure am Reisen ist das das Reisen, nicht das Bleiben!

Heute haben wir dann auch gleich einen Arbeitstag eingelegt im wunderschönen Coworking-Space. Das ist unser „Arbeitsweg“:

Im Büro sieht’s dann so aus:

Hier lernen wir auch die ersten Digitalnomaden kennen, die teilweise so leben und teilweise aber auch nur einzelne Monate von unterwegs arbeiten. Wir freuen uns, diese Community noch besser kennenzulernen!

¿Hablas español?

Wenn man ein Stück weg von der Hauptstadt Managua fährt, können nur noch wenige Leute richtiges Englisch. Also haben wir uns eine Sprachlern-App geholt und üben fleissig. Vielleicht können wir das auch bei einer nächsten Station wieder gebrauchen!

Good morning Miami

Wie waren wir erleichtert, als wir am Montag, 2 Uhr morgens, die negativen PCR-Tests erhalten haben! So sind wir um 3:30 Uhr los in Richtung Flughafen Riga, in Richtung Wärme.

Der Check-in dauerte 20 Minuten, so viel zum Reisen in Zeiten von Corona 😂 Eigentlich ist viel möglich, aber es braucht viel Büro-Arbeit. Die Airlines machen das wirklich gut, es wurde insgesamt 3mal vor dem Abflug gecheckt, ob alle Fluggäste die notwendigen Dokumente, Tests und Formulare haben. Bei uns war zum Glück alles gut.

Also sind wir nach Warschau geflogen und nach einem halben Tag Umsteigezeit dann auch nach Miami. 24 Stunden später, waren wir da. Als wir beim Landeanflug aus dem Fenster schauten, waren wir dann doch etwas sprachlos. Wir wussten, dass alles möglich ist in Zeiten von Corona. Schnelle Schliessungen, schnelle Öffnungen. Erfahrungsgemäss haben wir eher mit ersterem gerechnet… Dass wir also tatsächlich mitte Februar in Miami sein werden, hätten wir uns nie erträumt!

Nach der Landung dann direkt der nächste PCR-Test, für die Einreise in Nicaragua (der Test darf 72 Stunden alt sein). Daran gewöhnen wir uns langsam 😅😋 Nun haben wir (hoffentlich, Testresultat kommt heute Abend) alles bereit für die Weiterreise nach Nicaragua am Donnerstag und können Miami Beach geniessen!

Frühstück am Strand

Wir profitieren von der guten Richtung des Jetlags und waren heute Morgen um 7:30 mehr oder weniger ausgeschlafen 😂👌🏼

Also sind wir raus, haben uns ein Frühstückssandwich geholt und sind an den Strand. Das ist alles gut machbar zu Fuss, da unser Airbnb-Zimmer mitten in Miami Beach liegt, direkt am Ocean Drive, der wichtigsten Strasse im Viertel.

Wanderung auf dem Kemeri Bog Trail

Eine Stunde Zugfahrt entfernt von Riga ist der Kemeri Nationalpark. Dort gibt es einen sehr grossen Sumpf, ganz früher war da mal Meer. Mittlerweile ist da einfsch ganz viel Fläche und ein wunderschöner Wanderweg. Das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen und sind losgefahren. Im uralten Zug gings durch eine wunderbare Landschaft und schlussendlich landeten wir am Kemeri Bahnhof, irgendwo im nirgendwo trifft’s ziemlicht gut 😂 Auf dem Rückweg waren wir dann noch in Jurmala, am Strand. Wer etwas lettisch lernen will: Pludmale (= Strand). Genug geschrieben, hier ein paar Fotos 😊

Ein bisschen Alltag vor der Weiterreise

Schon mehr als eine Woche ist es her, dass wir euch von unserer Reise erzählt haben. In der Zwischenzeit habt ihr nichts verpasst. 😂🤷🏼‍♂️ Wir haben uns ein Stück Alltag gegönnt und 1-2 Tage „gar nichts“. Das war einfach gerade wichtig.

Jetzt bricht unsere letzte Woche in Riga an, die wir in vollen Zügen geniessen wollen. Morgen (Montag) gehen wir auf eine Wanderung im Kemeri National Park. Fotos folgen 😉

Weiter geht’s nach…

Wir haben in dieser Woche auch die nächsten Wochen geplant und steigen am 21. Februar in den Flieger nach Miami! Dort bleiben wir für vier Tage, sozusagen als eine längere Umsteigezeit. Am 24. Februar dann noch ein kurzer Flug und wir kommen zu unserem Zuhause für die nächsten drei Wochen: Nicaragua!

Genauer gesagt San Juan del Sur. Dort haben wir ein cooles Hotel gefunden, das für Leute, die so leben wie wir gebaut wurde. Es gibt neben normalen Hotel-Zimmern und einem Pool auch die notwendigen Dinge zum Leben wie Waschmaschine, Küche etc. Es gibt auch einen Coworking Space, wo man sich ganz günstig einen Bürotisch mieten kann. Und es gibt viele Events und Kurse, zum Beispiel fürs Surfen. Da werden wir uns sicher mal einschreiben, ein Versuch ist’s wert! 🏄

Hier ein paar Fotos vom Hotel:

Wir freuen uns sehr auf wärmere Temperaturen und das Meer, das man nicht nur anschauen kann, sondern auch reinspringen darf 😉 Wir werden von unserer Kleidung einen Teil nach Hause senden und uns noch 2-3 sommerlichere Kleidungsstücke kaufen. Mit wärmeren Temperaturen wird aber auch die Kleidung leichter und somit auch unser Handgepäck noch ein bisschen weniger 😊