Kambodscha – eine Bildersammlung

Ich habe eigentlich gar nicht so viel Zeit zu schreiben, weil wir gerade viel erleben und ich diese Zeit lieber ohne mein Handy verbringe 😊 Trotzdem ein kurzes Update von uns mit vielen Fotos und etwas weniger Text 😉

Übrigens: Ihr könnt auf die Bilder klicken, dann werden sie grösser.

Hier noch ein paar Eindrücke von Phnom Penh:

Am Donnerstag sind wir mit dem Auto von Phnom Penh nach Siem Reap gereist. Unterwegs gab es verschiedene Stopps.

Wir waren aber nicht die einzigen, die an diesem Tag raus aus Phnom Penh und nach Siem Reap wollten. Es war nämlich gleichzeitig das grösste Fest des Jahres in Kambodscha: Khmer New Year. Die Kambodschaner gehen an diesen drei Tagen gerne zum grossen Tempel Angkor Wat, der direkt neben Siem Reap ist.

Der Weg war trotz den vielen Leuten sehr spannend.

ICF Cambodia

In Siem Reap ist auch das ICF Kambodscha zu Hause. Das ICF macht hier wichtige soziale Arbeit für die ärmeren Dörfer aus Siem Reap und Umgebung. Für die Kinder, die oft aus ärmsten Verhältnissen kommen, ist hier ein Ort zum «Kind-sein».

Sie können basteln, spielen, singen und lernen dabei auch viel, was ihnen sonst verwehrt bleibt. Zum Beispiel das Benutzen einer Schere. Dass ihnen jemand sagt: «Das hast du gut gemacht» oder auch «Schön, dass du da bist», hören die Kinder hier teilweise zum ersten Mal in ihrem Leben.

Die soziale Arbeit wird zu einem Teil vom angrenzenden Wakepark finanziert. Die Touristenattraktion soll die Arbeit finanzieren. Leider wurde das Projekt durch Covid etwas ausgebremst. Langsam aber sicher kommen aber die Touristen zurück. Wir haben das mit dem Wakeboarden natürlich auch probiert!

Wie man sieht, ist Joshy mal wieder schnell drin in einer neuen Sportart. Er übt mittlerweile schon das Seitenwechseln. Ich (Simea) bin eher noch in der Trainingsphase (siehe Ende des Videos 😂). Spass machts trotzdem 🙂

Südamerika – Europa – Asien

Nach unserem kurzen Intermezzo haben wir unsere Reise fortgesetzt und sind jetzt schon vier Tage in Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha. Wir sind beide zum ersten Mal in Asien und hatten nicht viel Ahnung, was uns da erwartet. Zum Glück waren wir positiv überrascht!

Dank einer sehr hilfreichen Jetlag-App sind wir auch innert eines Tages in der neuen Zeitzone angekommen und konnten schon einen ersten Ausflug machen:

Koh Oknha Tei – die Seideninsel

Unser erster Tagesausflug gestern war auf eine kleine Insel auf dem Mekong. Die Inseln Koh Dach und Koh Oknha Tei sind bekannt für ihre Seidenproduktion.

Das erste Abenteuer war aber eigentlich schon die Hinreise. Auf den wilden Strassen hier fährt man nämlich nicht Taxi, sondern Tuktuk!

Danach ging’s auf eine Fähre über den Mekong:

Und schon, nicht einmal 10 Minuten später, waren wir mitten auf dem Land. Auf der Insel ist es am einfachsten mit dem Fahrrad:

Dann kamen wir zur Seidenfarm. Hier wird geerntet, gesponnen und gewoben. Ganze 70% von allen Exportgütern aus Kambodscha sind Textilien!

Hallo asiatische Grossstadt

Heute sind wir zudem in eine neue Unterkunft gewechselt, in einen neu gebauten Wolkenkratzer hier in Phnom Penh. Diese schiessen wie Pilze aus dem Boden, überall in der Innenstadt wird gebaut. Im Bezirk BKK1, wo wir jetzt sind, gibt es superviele Appartement-Hochhäuser mit Pool, geteiltem Arbeits- und Fitnessraum. Da es hier so viele solche gibt, hatten wir nicht allzu viel erwartet. Aber der Pool auf dem 36. Stock hat nicht enttäuscht!

Unsere eigene „Wohnung“ ist sehr klein, aber gut genug. Wir mussten aber zuerst die Waschmaschine entziffern. Es lebe Google Übersetzer!

So geht es uns hier übrigens regelmässig! Es gibt immer wieder Situationen, wo man sich wünscht, Khmer zu verstehen! Schon die Grundlagen sind ziemlich schwierig, wir arbeiten immer noch an Wörtern der Kategorie „Hallo“ und „Danke“… Aber vielleicht kommt’s ja noch, wir sind noch zwei Wochen in Kambodscha!

Weitere Pläne

Am Donnerstag werden wir dann zur zweiten grossen Stadt in Kambodscha fahren; Siem Reap. Wir hatten unsere Reiseplanung gemacht und erst dann erfahren: Am Donnerstag startet das mehrtägige „Khmer New Year“ Fest. Das grösste Fest in Kambodscha, wo alle unterwegs sind und viel los ist. Das wird sicher spannend!

Planänderung 🤷🏼‍♂️

Eigentlich wollten wir ja am Sonntag nach Sri Lanka fliegen. Nachdem wir alle Formulare und Covid-Bestimmungen gelesen hatten, alles gebucht hatten und bereit waren, uns langsam von Mittelamerika zu verabschieden kam die Nachricht: Sri Lanka steuert geradewegs auf eine Versorgungskatastrophe zu.

Die Regierung hat kein ausländisches Geld mehr und kann kein Benzin und Öl mehr kaufen. In internationalen Gewässern liegt ein Frachter mit Benzin, der nicht nach Sri Lanka kommen wird, bevor diese Ladung auch bezahlt wurde. Hinzu kommt eine ausserordentliche Trockenheit, es regnete schon lange nicht mehr. Das Problem: Die sri lankische Stromversorgung baut auf zwei grossen Pfeilern auf: Diesel und Wasser. Das führte unweigerlich zu Strommangel. Die Regierung rationiert jetzt den Strom, täglich gibt es zwischen 10 und 13 Stunden keinen Strom.

Das ist natürlich ein Traum für uns, weil wir dann super arbeiten können! 😉

Nein, Spass beiseite, die Lage in Sri Lanka ist gar nicht gut, die Stimmung in der Bevölkerung extrem gereizt. Es gab schon Tote und Verletzte, unter anderen auch bei Demos vor dem Regierungsgebäude. Für uns war schnell klar: Das wollen wir nicht riskieren.

Also mussten wir vier Tage vor Abflug alles ändern. Doch das war gar nicht so einfach, die Flugpreise werden so kurzfristig nicht günstiger… Also verbrachten wir unseren Mittwoch auf Skyscanner, Expedia und co.. 🙈

Schlussendlich haben wir einen sehr günstigen Flug gefunden, mit dem wir direkt nach Phnom Penh gehen können, das wäre unser nächstes Ziel gewesen. Der Witz: Wir haben fast 30 Stunden Layover (Umsteigezeit) in Zürich 😂

Eigentlich aber umso besser: Joshys Laptop streikt seit einer Woche. Eigentlich wollten wir den Laptop im Juni ersetzen und hoffen, dass es der aktuelle Laptop überlebt bis dahin. Nun können wir das direkt erledigen. Auch das kaputte Ladekabel und die Malaria Medikamente (prophylaktisch) können wir aus der Schweiz mitnehmen. Eigentlich perfekt! 😊

So werden wir am Sonntag über New York nach Zürich fliegen, am 4. April in der Schweiz übernachten und dann am 5. April in den Flieger über Bangkok nach Phnom Penh steigen. So landen wir am 6. April frisch aufgestockt und hoffentlich ohne Strommangel in Kambodscha 😊🙏🏼

Soweit zu unseren Reiseplänen 😂🤷🏼‍♂️

PS: Bitte habt Verständnis dafür, dass wir niemanden treffen können in der Schweiz. Wir haben viel auf der ToDo-Liste für diesen Tag, weil wir die Gelegenheit der guten Qualität von Technik und Medizin nutzen wollen, um danach entspannter weiterzureisen. Wir freuen uns, euch im Juni zu sehen ❤️

Wandern und Wellness im Regenwald

Jetzt ist schon eine Woche um! In La Fortuna würden wir eigentlich auch länger bleiben, hier ist es so schön! Gestern haben wir eine Wanderung über die Hängebrücken gemacht. Mitten im Regenwald:

Auch die Tiere in La Fortuna lassen uns immer wieder staunen:

Wellness im Regenwald

Direkt bei La Fortuna gibt es den Arenal-Vulkan. Die Wärme aus dem Boden heizt auch einen Fluss. Es gibt in La Fortuna viele teure Thermal-Ressorts. Aber es gibt auch einen Fluss, der warm und kostenlos ist. Der Fluss hat immer wieder kleine Buchten, und dort kann man schön warm baden (richtig warm, das Wasser ist wie im Thermalbad):

Gestern war der letzte Abend in La Fortuna für uns und auch für ein paar Freunde, die wir auf der Reise kennengelernt haben. Also haben wir zur Feier des Tages etwas gemacht, was hier auch die Einheimischen gerne machen: Wir haben Kerzen, Getränke und Kekse eingepackt und sind am Abend zu den heissen Quellen. Als es dann dunkel war, haben wir bei Kerzenlicht die heissen Quellen genossen. Leider gibt es keine Fotos. Es war aber ein unglaubliches Erlebnis!

Weiter geht’s

In einer Stunde geht unser Bus nach San Jose, die Hauptstadt von Costa Rica. Dort haben wir ein Airbnb gemietet, mit Coworking. So haben wir ein eingerichtetes Büro und können eine Woche intensiver arbeiten. Anscheinend sei San Jose nicht so sehenswert, das sagen sowohl Einheimische wie auch Touristen. Der Vorteil: Wir können sicher ungestört arbeiten und sind dann bereit für unseren Weiterflug am 3. April. 😉