Die Reise von Bali nach Kappadokien, 30h unterwegs, war anstrengend. Jedoch haben wir wieder unsere Jetlag-App gezückt und sind jetzt sogar Jetlag-frei in der Türkei angekommen! Kappadokien ist eine Region in Zentralanatolien und bekannt für ganz vieles. Wir werden euch in den nächsten Tagen zeigen, wofür genau 😉
Als wir gestern beim Airbnb angekommen sind (nach der Krönung unserer Reise; 3h Fahrt im Mietauto), haben wir unsere Sachen ausgepackt und haben erstmal einen Power Nap gemacht. Das hat uns die Jetlag-App erlaubt! 🎉 Damit wir dann aber möglichst nicht zu lange rumliegen und so unser Jetlag verstärken, sind wir am Abend nochmals raus fürs Abendessen. Wir hatten ziemlich hunger (weil wir dank der Zeitverschiebung einfach zweimal ein kleines Frühstück bekommen hatten auf dem Flug). Also sind wir in ein richtiges türkisches Restaurant. Was für ein Einstieg!

Der kurze Roadtrip
Heute sind wir dann früh aufgestanden (mit dem leichten Jetlag ja easy), weil die Sonnenaufgangsstimmung einfach wunderbar ist in Kappadokien. Dann fuhren wir los von Uçhisar, dort ist unser Airbnb. Zuerst in Richtung Göreme. Das ist die Stadt, die man auf den Bildern sieht, wenn man «Kappadokien» googelt. Eine Stadt, mitten in den Felsen. Wunderschön sind aber auch die unbewohnten Teile. Dann sind wir einfach weitergefahren. Auf unserer Reise haben wir super Erfahrungen damit gemacht, am ersten Tag einfach mal loszufahren oder loszulaufen und die Gegend zu erkunden. Und wir wurden belohnt! Plötzlich waren wir auf einer Passstrasse und kamen zu einem wunderbaren Aussichtspunkt! Hier ein paar Fotos von unserer Ausfahrt:




Türkisch für Anfänger
Wir haben dann unterwegs auch schon unsere ersten Vokabeln gelernt. Wir probieren immer, zumindest «Hallo», «Danke» und «Tschüss» sagen zu können. Wir finden, es geht dabei um ein Mindestmass an Wertschätzung.
Hier also ein kurzer Kurs für alle, die mit uns lernen wollen:
- Hallo: Merhaba (wird ausgesprochen wie «Meraba»)
- Tschüss: Güle Güle (das konnten wir uns leicht merken 😉)
- Danke: Teşekkür ederim (wird ausgesprochen wie «Tescheggür Ederem»)
Kaymaklı – die Stadt im Untergrund
In der Region Kappadokien gibt es knapp 200 Städte unter der Erde. Das wollten wir natürlich auch sehen und haben uns Kaymaklı angesehen. Das ist (sagte man uns) die älteste. Die Hethiter haben laut Legende etwa 3000 vor Christus mit dem Bau begonnen. Definitiv weiss man, dass spätestens 7-8 vor Christus die Phrygier die Stadt ausgebaut und irgendwann wieder verlassen haben. In römischer Zeit wurden sie von den urchristlichen Gemeinden ausgebaut, um Schutz vor der Verfolgung durch das römische Reich zu bieten. Auch später waren die Räume immer wieder Schutz für Flüchtende.
Die Stadt hat 8 Stockwerke unter dem Grund. Von oben sieht man kaum etwas:

Aber die Wege durch die Untergrund-Stadt sind ein richtiges Labyrinth! Die Gänge sind eng. Das ist absichtlich so gebaut, damit Eindringlinge (zum Beispiel die Römer, die die Christen vernichten wollten) nicht leicht vorwärtskommen würden oder schnell zurückgedrängt werden können.
Die Räume sind verwinkelt und eher klein. Hier ein Panoramabild in einem typischen Raum (Klick vergrössert das Bild):






